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Lohnt sich ein klassischer Handstempel mit Datum noch heutzutage?

Lohnt sich ein klassischer Handstempel mit Datum noch heutzutage?

by Healy on Jun 14th, 2025 14:40 PM

Hallo zusammen,
ich überlege gerade, für unser Lagerbüro ein paar klassische Handstempel mit Datum anzuschaffen – also die Variante ohne Selbstfärbung, bei der man mit einem separaten Stempelkissen arbeitet.
Früher habe ich diese Stempel oft gesehen, heute scheint aber fast jeder auf selbstfärbende Modelle wie Trodat Printy oder Professional zu setzen. Trotzdem finde ich die Handstempel robuster und vielseitiger – vor allem für gelegentliche Einsätze oder bei viel Papierumschlag.
Gibt es hier noch jemanden, der regelmäßig mit solchen Trodat Classic Handstempeln arbeitet? Was sind aus eurer Sicht die größten Vor- oder Nachteile?
Ich finde das Einstellen des Datums über die kleinen Rädchen eigentlich ganz praktisch und irgendwie nostalgisch. Für mich ist auch wichtig, dass ich den Stempel mit individuellem Text gestalten kann, etwa für den Wareneingang oder bestimmte Lagerprozesse.

Bin gespannt, wie ihr das seht – oder ob ich hier der letzte bin, der noch „oldschool“ denkt.

Healy

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Re: Lohnt sich ein klassischer Handstempel mit Datum noch heutzutage?

by Ticktack on Jun 14th, 2025 15:10 PM

Hallo!
Ich nutze tatsächlich noch regelmäßig die klassischen Trodat Classic Handstempel mit Datum und Text – und das aus gutem Grund. Gerade im Lager- und Archivbereich haben sie ihre Berechtigung und zeigen auch heute noch, dass einfache Lösungen manchmal die besten sind.
Ein großer Vorteil dieser Stempel ist die volle Kontrolle über Abdruck und Farbe. Du kannst je nach Bedarf ein anderes Stempelkissen oder sogar verschiedene Farben nutzen – etwa Rot für Mahnungen oder Blau für Wareneingänge. Das ist mit selbstfärbenden Stempeln nur schwer umzusetzen.
Die Modelle, z. B. der Trodat 1010/56 oder 2910 P04, sind dabei sehr robust und langlebig. Man merkt sofort, dass hier keine filigrane Technik verbaut ist, sondern Handwerk. Das Datumsband ist leicht über vier Stellräder einstellbar, was zwar etwas manuelle Arbeit bedeutet, aber dafür eben auch Fehler vermeidet. Besonders wenn man nur gelegentlich stempelt, ist das völlig ausreichend.
Durch die Möglichkeit, individuellen Text zu ergänzen, kannst du dir sehr spezifische Stempel erstellen lassen – zum Beispiel „Geprüft am“, „Eingegangen am“ oder auch eigene Kennzeichnungen wie „Regal B4 – eingelagert am“. Das ist besonders praktisch für alle, die mit Papierprozessen arbeiten, aber keine vollautomatisierten Systeme einsetzen.
Natürlich ist die Nutzung eines separaten Stempelkissens für manche ein Nachteil – aber ehrlich gesagt, ist es auch eine Frage der Gewohnheit. Mit einem guten Stempelträger bleibt der Arbeitsplatz ordentlich, und die Stempelkissen halten bei normalem Einsatz ewig. Außerdem kann man sie leicht nachtränken oder austauschen – was langfristig günstiger ist als der Ersatz von Selbstfärbestempeln.
Was das Handling betrifft: Ich finde, die Stempel liegen gut in der Hand und liefern ein sauberes Druckbild – vorausgesetzt, man arbeitet mit einem qualitativ hochwertigen Kissen. Und bei richtiger Pflege halten die Geräte über Jahre – kein Vergleich zu den günstigeren Kunststoffvarianten.
Fazit: Wenn du auf Langlebigkeit, Flexibilität und einen Hauch von „klassischer Büroarbeit“ setzt, ist der Trodat Classic Handstempel definitiv eine gute Wahl. Ich kann ihn besonders für Lager, Poststellen, Kanzleien oder Archive empfehlen – überall dort, wo Effizienz, aber kein ständiger Stempeldruck gefragt ist.

Also: Du bist definitiv nicht „oldschool“, sondern einfach nur pragmatisch.

Ticktack

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